Andersrad

gleich und doch verschieden

Die Mitteldistanz und ich – nur selten auf einer Wellenlänge…

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Ich weiß es eh schon länger: kurze Wettkämpfe sind mir lieber als längere! Wenn ich einen Blick auf meine bisherigen 13 Mitteldistanzen werfe wird das Bild um einiges klarer: nur im seltensten Fall ist mir das Rennen aufgegangen, meistens waren es Pleiten, Pech und Pannen.

Ich habe es mal nach (deutschen) Schulnoten benotet: von 1 bis 6, wobei letztere nur für nicht beendete Wettkämpfe steht.

Aber sehen wir es uns mal chronologisch an:

1. Trumer Triathlon 2015 – 5:35:59 – Note 3

Swim 43:14 Neoverbot
Bike 2:48:11
Run 1:59:01

Das Schwimmen war für meine Verhältnisse ok, am Rad habe ich etwas überzogen und das Laufen war in der Hitze sehr hart und ich war nur mehr leer – auch weil ich mich am Rad und beim Laufen schlecht verpflegt hatte. Für die erste Mitteldistanz geht es aber durchaus in Ordnung.

2. IM 70.3 Zell am See 2015 – DNF – Note 6

Swim 39:45
Bike mit Platten abgebrochen

Das Schwimmen verläuft überraschend gut, am Rad ist nach 1km allerdings im wahrsten Sinne die Luft draußen: der 3. Platten des Tages (nach bereits 2mal vor dem Start in der Wechselzone Schlauch wechseln) ist zuviel und ich breche ab.

3. Trumer Triathlon  2016 – 5:23:47 – Note 1

Swim 0:39:51
Bike 2:55:39
Run 1:41:48

Das Schwimmen verläuft gut, am Rad halte ich mich auch wegen des schlechten Wetters mit Regen zurück und verpflege mich besser. Das Laufen wird danach meine bis dato beste MD-Laufleistung. Bis zum Schluß Tempo machen zu können ist schon lässig!

4. Podersdorf 2016 – 5:03:06 – Note 2

Swim 39:29
Bike 2:36:07
Run 1:44:03

Schwimmen so naja, vor allem beim Weg zur Wechselzone bin ich ziemlich platt. Das Radfahren wird danach aber deutlich besser und es geht bei nahezu Windstille super dahin. Beim Laufen achte ich in der aufkommenden Hitze gut auf die Kühlung und bin annähernd so schnell wie in Obertrum.

5. Trumer Triathlon 2017 – 5:51:21 – Note 5

Swim 38:59
Bike 2:56:01
Run 2:10:27

Das Schwimmen verläuft noch gut, danach geht es bergab: aufgrund der Triplewertung-Vorbelastung bin ich schon zur Hälfte der Radstrecke ziemlich platt. Beim Laufen wird es noch schlimmer: es geht gefühlt gar nichts mehr und ich muß sehr oft Gehpausen einlegen. Immerhin weiß ich woran es diesmal eindeutig gelegen hat: der fehlenden Energieaufnahme nach den Vortags-Bewerben.

6. Podersdorf 2017 – 4:57:29 – Note 2

Swim 32:48
Bike 2:37:25
Run 1:44:21

Beim Schwimmen entsteht ein Sog, der mir eine deutlich verbesserte Schwimmzeit beschert. Das Radfahren ist trotz Wind nur eine Spur langsamer als im Vorjahr und auch beim Laufen sieht es lange sehr sehr gut aus. Nur im letzten Viertel mit Gegenwind und zumachenden Waden muss ich nachlassen, sonst wäre es auch beim Laufen eine Bestzeit geworden.

7. Linztriathlon 2018 – 5:31:21 – Note 4

Swim 37:06
Bike 2:53:12
Run 1:56:05

Das Schwimmen verläuft ähnlich wie fast alle: solide, aber nicht überragend oder überraschend gut. Das Radfahren startet nicht so schlecht, allerdings leiste ich mir in der 2. Hälfte den Fehler dass ich 20km lang nichts zum konsumieren habe: weder Wasser noch Energie.
Beim Laufen wird es sehr schwer und jegliche Lockerheit geschweige denn Tempo fehlt.

8. Trans Vorarlberg 2018 – 5:34:48 – Note 4

Swim 23:02
Bike 4:06:50
Run 1:10:19

Durch die anderen Distanzen ist er schwer vergleichbar und mehr „Abenteuer“ als Wettkampf. Das Schwimmen geht ziemlich gut, beim Radfahren komme ich sehr lange nicht auf Temperatur und auch dann geht es nicht so toll inkl. fast 10min Aufenthalt wegen eingeklemmter Kette und das Laufen ist mit einigen Gehpausen auf der 2. Hälfte auch nicht prickelnd.

9. Trumer Triathlon 2019 – 5:20:01 – Note 3

Swim 38:27 ohne Neo obwohl erlaubt
Bike 2:48:28
Run 1:48:26

Mit Neo wäre beim Schwimmen sicher mehr drinnen gewesen, am Rad geht es ziemlich gut, nur meine Aeroflasche fast verloren und ich muß sie die 2. Hälfte festhalten. Das Laufen war von Magenkrämpfen und Übelkeit geprägt, dennoch kam eine brauchbare Zeit heraus. Da wäre insgesamt definitiv noch einiges drinnen gewesen.

10. Podersdorf 2020 – DNS – Note 6

Aufgrund einer Erkrankung war ich noch nicht wieder fit und konnte deshalb nicht starten. Am Tag darauf ging der Sprint allerdings schon wieder und ich konnte einen meiner wenigen AK-Podestplätze erreichen.

11. Aloha Mondsee 2021 – 5:25:34 – Note 4

Swim 40:26
Bike 2:40:46
Run 1:59:54

Das Schwimmen ist so lala, danach ist es am Rad nur saukalt. Trotzdem kann ich hier noch eine einigermaßen gute Leistung treten. Beim Laufen läuft es bis km 7, dann verabschieden sich beide Knie sehr schmerzhaft und der Rest ist leider ein Wandertag.

12. Challenge St. Pölten – 5:08:15 – Note 3

Swim 36:43
Bike 2:41:42
Run 1:43:15

Der erste See geht noch ganz gut, der 2. wird schwer. Am Rad brauche ich etwas um auf Temperatur zu kommen, dann geht es eigentlich recht gut und schnell dahin. Allerdings versaue ich meine Ernährung und nehme viel zu wenig zu mir. Das rächt sich dann beim Laufen wo ich das eigentlich sehr gute Wetter nur wenig nutzen kann und wieder mal unter meinem Leistungsniveau bleibe.

13. Trumer Triathlon 2022 – 5:27:27 – Note 4

Swim 39:17
Bike 2:46:44
Run 1:56:10

Schon beim Schwimmen fühlt es sich „leer“ an. Am Rad wird es inkl. mentalem Tief schon in der 2. Runde sehr schwer und beim Laufen anschließend auch nicht besser. Die WK-Ernährung hätte gepasst, aber an dem Tag ging einfach nichts und ich weiß nach wie vor nicht wirklich warum, außer dass irgendein nicht ausgebrochener Infekt mich ausgebremst haben könnte. Einzig der trotz Einbruch noch gute Radsplit verhindert hier den 5er.

Notenverteilung und Fazit

Note 1 2 3 4 5 6
Anzahl 1 2 3 4 1 2

Man sieht also dass von 13 Wettkämpfen gerade mal 3 sehr gut oder gut verlaufen sind, wovon das das letzte Mal vor 5 Jahren war. Danach war alles leider nur mehr schlechter. Gut, die eigene Erwartungshaltung war aufgrund besserer Disziplinenergebnisse abseits vom Triathlon auch größer. Nichtsdestotrotz war keine richtige Verbesserung mehr vorhanden.

Ich werde deswegen mal wieder eine Mitteldistanz-Pause einlegen und mich wieder stärker den kurzen Distanzen widmen. Das macht mir auch ehrlichgesagt mehr Spaß und das soll es ja eigentlich machen, sonst könnte ich es ja gleich bleiben lassen! 😉

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