Andersrad

gleich und doch verschieden

Wald- und Wiesenlauf Wien

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Vor meiner Triathlon-Premiere und noch vor der Sommerregeneration ging es noch mal darum eine offizielle 10km-Zeit zu erreichen – passende Termine waren schwer zu finden, letztendlich wurde es der Wald- und Wiesenlauf auf der Jesuitenwiese in Wien.Meine beste Zeit waren bisher 43:06, aufgestellt im Training Ende April. Nach meinen Trainingsleistungen und auch dem Hallstätter-HM nach könnte eine 41er-Zeit drinnen sein. Deswegen also der Plan es mit einer Pace von 4:10 anzugehen.

Am Wettkampftag ist es heiß und schwül und die Sonne brennt recht unbarmherzig herunter. Meine Beine fühlen sich schwer an. Das ist nicht ungewöhnlich und legt sich im Normalfall während dem Wettkampf. Sehr positiv überrascht bin ich von der Streckenmarkierung! Da viel wirklich mitten über die Wiese geht ist großteils links und rechts die Strecke mit kleinen Fähnchen ausgeflaggt sodass man sich wie ein Flugzeug auf einer Landebahn vorkommt.

Ein bisschen spekuliere ich mit einem Podestplatz in meiner AK – den Ergebnissen vom letzten Jahr zu urteilen ist der Lauf weit nicht so stark besetzt wie bei uns daheim, da sollte ich mit einer 41er locker aufs Podest kommen. Selbstbewusst stelle ich mich deswegen auch direkt in die erste Reihe beim Start (trotz Nettozeitnehmung). Da jedoch gleichzeitig auch noch ein 5km und ein 15km Lauf stattfinden weiß ich nicht wirklich wer meine Gegner sind, denn die 5km-Läufer sind sicher viel schneller und die 15km Läufer haben sicher ähnliches Tempo wie ich.

Ok, Startschuß! Gleich am ersten Kilometer merke ich aber, dass es schwer werden wird. Ich wäre fast schon über das erste Grasbüschel gestolpert und merke deutlich den Unterschied der relativ weichen Wiese zum gewohnten Asphalt – da geht einiges an Energie verloren!

Schon nach 2km bin ich langsamer als mein Zieltempo – ich wollte es zwar langsam angehen, aber es geht einfach nicht mehr, damn! Sicherheitshalber nehme ich etwas Tempo raus, denn sonst bin ich noch vor dem Ende platt. Wenigstens ist der Großteil der Strecke im Schatten, die kurzen Stücke in der Sonne sind wirklich unbarmherzig.

Die erste 5km-Runde ist in Summe mit 21:06 noch akzeptabel, auf der 2. Runde ist es dann nur mehr Kampf und letztendlich mit 22:04 fast eine Minute langsamer – insgesamt somit 43:10 und die PB knapp aber gefühlsmässig deutlich verpasst. In meiner AK (M30) werde ich 4. – also auch hier kein Erfolgserlebnis. Passt aber insgesamt zu dem Wettkampf für mich – ein in sich stimmiges Paket.

Summa summarum also ein Wort mit x – nix. Abgehakt und weiter, jetzt steht der Steeltownman am Programm und dann habe ich die Sommerregeneration dringend notwendig!

 

P.S.: noch ein Wort zum Rundherum: abgesehen von der Streckenmarkierung war es für das Startgeld sehr dürftig! Mit Nachmeldegebühr waren 18€ fällig, dafür bekam man gerade mal die Startnummer und Wasser und Iso 2 mal unterwegs bei der Labe und im Ziel – keine sonstige Verpflegung wie Kuchen, Bananen oder einfach nur irgendwas zum Essen. Nicht einmal was Startersackerl-artiges. Ich weiß nicht ob das die Wiener Läufe allgemein sind (der VCM war ja auch mies) – da sind die oberösterreichischen Läufe wo ich bisher mitgelaufen bin schon eine ganz andere Kategorie!!! Deswegen werde ich wohl die nächsten Jahre nicht versuchen meine Zeit hier zu verbessern…

Update 8.7.: Garderoben/Duschen gab es ja auch keine, und Fotos sind nach 1,5 Wochen auch noch keine auf der Homepage zum Ansehen… 🙁

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